Freitag, 30. November 2007

Jugendliche Lesemuffel!

Bestürzt musste ich gestern aus der britischen Sun erfahren, dass die Leselust der dortigen Jugend massiv gesunken ist - Von Platz 3 der internationalen Leserstatistik auf Platz 15 in nur 5 Jahren. Schuld daran, meint der dortige Bildungsminister, sind Videospiele, und ich gebe ihm vollinhaltlich recht. Wie schon in meinem letzten Beitrag klar wird, ist dieser angeblich harmlose Zeitvertreib direkt mit Verrohung, Kulturlosigkeit und sinnloser Gewalt verbunden.


Derweil hat sich Österreichs Rang in der Pisa-Studie merkbar verbessert, ein gutes Zeichen für unser kulturreiches Land. Dennoch warne ich vor Müßiggang in diesem so wichtigen Thema - gerade jetzt muss unserer Jugend wieder ein Wertesystem von Arbeit, Durchhaltevermögen, Demut und Struktur geboten werden. Wünschenswert fände ich, wenn die jungen Leute sich Nebenjobs suchen würden, um die ganze Freizeit, die sie momentan mit Telespielen vergeuden, sinnvoll für die Gesellschaft zu nutzen.

Ich möchte bei diesem Appell für mehr Tüchtigkeit in Österreich mit gutem Beispiel vorangehen. Darum, lieber Herr RokkerMur, muss ich den Wunsch, den sie in ihrem Kommentar geäußert haben, leider ablehnen - ich gehe noch lange nicht in Pension. Solange Leben in mir steckt, werde ich mich im Sinne und zum Wohle dieses Landes äußern.

Mittwoch, 28. November 2007

Mehr Sicherheit im Internet!

Meine Sekretärin hat mir zum morgendlichen Kaffee den ausgedruckten Kommentar eines treuen Lesers auf den Schreibtisch gelegt, auf welchen ich heute eingehen will. Er berichtet von den Gefahren, welche die neue und vielen von uns fremde Technologie des Internet birgt.


Wir lassen unsere Kinder unbeaufsichtigt oft stundenlang vor dem Computer hocken, wo sie allen Übeln dieser Welt ausgesetzt sein könnten. Weder Lehrer noch Politiker schreiten hier schützend ein. Dieses Versäumnis bedroht uns alle, wie man an den durch Videospieler verübten Massakern an Schulen klar sehen kann.

Jeder einzelne von uns ist gefordert, hier durch Kontrolle und Belehrung dem Nachwuchs zu helfen, sich in dieser zügellosen Welt zu orientieren. Aber wenn unsere gewählten Volksvertreter nicht bald einschreiten, ist der entstehende Schaden an unserer Jugend nicht abzuschätzen. 

P.S.: Auf die Anfrage von Frau Menkler, die sich nach meinem letzten Eintrag gefragt hat, wie denn nun die richtige Antwort auf die Millionenshow-Frage lautet, kann ich nur bestürzt reagieren. Sind denn die Zeiten in unserem geliebten Österreich so schlecht, dass die Anschaffung eines Lexikons die Möglichkeiten des Durchschnittsbürgers überschreitet? 

Zum Glück beheimatet unsere Redaktion eine Brockhaus-Gesamtausgabe, in der ich nachlesen konnte, dass die korrekte Antwort D gewesen wäre - Peggy Guggenheim war mit Max Ernst verheiratet.

Dienstag, 27. November 2007

Millionenshow-Finale gescheitert!

Unser ganzes Land fieberte gestern mit Thomas Reich mit, als er sich traute, die letzte Frage in der vom ORF gesendeten Millionenshow zu versuchen. Dass er sich dann aber doch dafür entschied, seinen Durchlauf mit den gewonnenen 300.000 Euro zu beenden, war jedem von uns nur zu verständlich.


Vorsicht ist die Mutter der Vernunft, das weiß schon der Volksmund. Aber ich kann nicht umhin zu erwähnen, dass die letzte Frage ("Welcher Künstler war mit der berühmten Sammlerin Peggy Guggenheim verheiratet?") es unserem Thomas in unfairer Weise schwer gemacht hat, zu gewinnen. 

Immerhin wurde Frau Guggenheim in Amerika geboren, und ich halte es nicht für gerecht, von einem österreichischen Kandidaten zu verlangen, dass er die Lebensgeschichte jeder bekannteren Persönlichkeit der Welt auswendig lernt.

Ich würde mich freuen, wenn Fragen in zukünftigen Sendungen sich wieder mehr mit unserer Heimat auseinandersetzen würden. Denn auch hier gilt des Volkes Wort: "Schuster, bleib bei deinen Leisten...".

Montag, 26. November 2007

Serienbetrüger wollte Flugzeuge kaufen!

Der Polizei ging nach langer Fahndung ein 55-jähriger Obersteirer ins Netz. Der Mann machte sich nicht nur der Zechprellerei in über zehn Hotels schuldig und bezog schamlos Notstandshilfe, er erdreistete sich sogar, mit Falschen Papieren drei Flugzeuge im Wert von 47 Millionen Euro zu bestellen!


Die grenzenlose Gier und die Falschheit, die hier an den Tag gelegt wurden, kann unser starkes Land nicht hinnehmen. Ich appelliere an das zuständige Gericht, hier nicht die übliche Milde walten zu lassen. Dieser Täuscher muss die volle Härte des Gesetzes spüren, damit auch ihm klar wird, dass Österreich ein Land von Regeln ist, und diese müssen eingehalten werden.

Unserer Exekutive ist zu diesem Erfolg jedenfalls zu gratulieren. Wünschenswert wäre nun, wenn sie bei internen Vergehen die gleiche Vehemenz an den Tag legen würden.

Freitag, 23. November 2007

Schneechaos gefürchtet!

Der Klimawandel wird auch bei uns in Österreich immer spürbarer. Auf das Schneechaos vor einer Woche soll nun kommenden Montag eine arktische Nacht in Wien folgen. Meteorologen sagen heftige kalte Schauer voraus, und die Polizei warnt davor, dass der LKW-Verkehr zeitweise zum Erliegen kommen könnte.


Eine Unterbrechung der Transitlawine ist natürlich ein willkommenes Ereignis, aber wenn dadurch lebensnotwendige Güter nicht rechtzeitig in unserer Hauptstadt ankommen, dann muss ich von unserer Politik Maßnahmen gegen die Wetterkatastrophe fordern. Unser Arnold macht das in Amerika mit seinem "Action-Appell" ja schon richtig vor.

Es darf nicht angehen, dass das Wohlergehen unserer Kinder, Familien und Haustiere hinter die eigensüchtigen Interessen einiger Wirtschaftskapitäne gestellt wird.

Donnerstag, 22. November 2007

Euro wird EM-Teuro!

Anlässlich der Fussball-Europameisterschaft, zu der unser stolzes Österreich nächstes Jahr lädt, befürchten Experten drastische Preissteigerungen. Besonders in Gastronomie und Hotelgewerbe, aber auch an der Supermarktkassa wird uns das Geld kommenden Sommer noch schneller aus der Hand gerissen werden.


Ein Ereignis dieser Größe sollte doch genug Geld einbringen, um selbst die gierigsten Wirtschaftstreibenden glücklich zu stellen. Und unsere Politik versucht zu beschwichtigen, obwohl staatliche Intervention gerade hier Not tun würde.

Auch Brüssel plant nicht, diesem bevorstehenden Wucher einen Riegel vorzuschieben. Uns bleibt also anscheinend nichts anderes übrig, als den Gürtel noch ein Stück enger zu schnallen und das Beste für unsere Nationalmannschaft zu hoffen.

Mittwoch, 21. November 2007

Gefälschtes "Weblog" in Umlauf!

Mit großer Sorge musste ich beobachten, dass unlängst ein so genanntes "Blog" gestartet wurde, in dem Behauptungen in meinem Namen ausgesprochen werden. Dem treuen Leser meiner bescheidenen Beiträge ist natürlich sofort klar, dass es sich hierbei um eine Fälschung handelt.  

Niemals würde ich mir anmaßen, unter dem Titel "Hans Dichand bloggt" Texte zu veröffentlichen. In keinem Fall bin ich an einem Kult um meine Person interessiert. Mein erstes und oberstes Interesse galt und gilt immer meinem geliebten Österreich, und der Bevölkerung dieses herrlichen Landes will ich durch meine Einträge Gehör verschaffen.

Ich will den Betreibern der Seite keinerlei böse Absicht unterstellen, und viele der dort vertretenen Positionen erscheinen mir durchaus vernünftig. Aber dass sich diese Menschen nicht einmal davor scheuen, die Netzadresse meiner Kronenzeitung zu missbrauchen, kränkt mich. 

Als Reaktion auf dieses Plagiat sehe ich es daher als meine Pflicht, selbst zur digitalen Feder zu greifen und dieses "Blog" zu führen, das mir einer unserer Praktikanten freundlicherweise eingerichtet hat. Ich freue mich immer, wenn sich junge Menschen auch mit sinnvollen Dingen beschäftigen. 

In Zukunft werden sie jedenfalls hier meine Gedanken zu der Entwicklung unseres Landes finden.